Havaneser vom Wochenberg

Wie alles begann

Der Kauf eines Hauses mit einem großen eingezäunten Garten und  mein Wechsel in eine häusliche Tätigkeit ermöglichten es meinem Mann Rainer und mir, Petra Laux, endlich den Wunsch nach einem eigenen Hund konkreter werden zu lassen.

 

Haus und Garten

 

Wir wollten schon immer einen Hund als Familienmitglied haben, aber das war aus zeitlichen und räumlichen Gründen bis dahin leider nicht möglich gewesen. Endlich konnten und durften wir uns wirklich damit befassen, die für uns ideale Hunderasse zu suchen.

 

 

Warum einen Havaneser

Da wir bislang keine Erfahrungen mit einem eigenen Hund hatten, wollten wir keinen allzu großen Hund, aber auch keinen Schoß- bzw. Jagd- oder Wachhund haben. Bei der Suche nach einer geeigneten Rasse zeigte sich, dass sich die Beschreibung der Havaneser ziemlich genau mit unseren Wünschen und Vorstellungen deckte. Seine Anpassungsfähigkeit, sein freundliches Wesen, das hübsche Aussehen, sowie seine uneingeschränkte Alltagstauglichkeit und Ausdauer bestärkten uns daraufhin immer mehr in unserer Auffassung, dass der Havaneser für uns der geeignete Hund sein könnte. Da wir bis dahin noch keinen Havaneser persönlich kennen gelernt hatten, wollten wir uns gerne direkt über diese Hunderasse ein Bild machen. Zunächst informierten wir uns auf einer großen Hundeausstellung in Stuttgart. Dort konnten wir mit einigen Havaneserbesitzern und ihren Havanesern erste Kontakte knüpfen und uns erste Tipps holen. Danach begann die Suche nach Züchtern dieser Rasse.

 

Wuslon´s Cookie zu Besuch bei uns

 

 

Die Suche nach einem Züchter

Für uns stand fest, dass wir einen Welpen aus einer guten VDH Zucht haben wollten. So kamen wir zwangsläufig auf den VK e.V. (Verband der Kleinhundezüchter e.V.), der als einziger Verein Havaneser innerhalb des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) betreut. Die dort geltenden strengen Zuchtbestimmungen bieten eine relativ hohe Sicherheit, wenn man einen gesunden und gut sozialisierten kleinen Gefährten erwerben  möchte.

Nach einer intensiven Suche im Internet führten wir zuerst verschiedene Telefongespräche mit mehreren Züchtern. Für uns, als absolute Hundeanfänger, war es sehr wichtig einen Züchter zu finden, bei dem wir das Gefühl hatten, dass wir von Anfang an und auch noch über die Zeit der Welpenabgabe hinaus, kompetent bei allen Fragen rund um den Hund gut beraten und unterstützt werden würden. (Wie sich im Lauf der Zeit herausstellte war das ein guter Ansatz. Denn mehr noch als in der Welpenzeit, hatten wir die meisten Fragen, nachdem wir unser Hundekind bei uns aufgenommen hatten.)

 

Pablo El-Afrafi und Wuslon´s Flummi Flumello

 

Glücklicherweise ergab sich für uns die Gelegenheit bei einem Besuch die Havaneserfamilie unserer späterer Züchterin persönlich kennen zu lernen. Die Fröhlichkeit, der Charme, die Menschenbezogenheit und das Aussehen der kleinen langhaarigen Herzensbrecher haben uns endgültig für diese Rasse begeistern können. Die Rassebeschreibungen in den Büchern wurden in vollem Umfang bestätigt. Nach diesem Besuch war für uns klar: Unser neues Familienmitglied MUSS ein Havaneser werden.

 

 

Wir warten auf unseren Hund

Nachdem für uns sowohl Rasse als auch Züchter feststanden, wurde es langsam immer spannender. Wann ist ein Wurf geplant? Sind Welpen unterwegs? Ist der Wurf ausreichend groß, so dass wir einen Welpen bekommen können? Dann die Gewissheit, ja es wird Welpen geben! Die Spannung steigt: Wir warten auf den Geburtstermin bzw. die Geburt der Welpen. Am 3.1.2009 dann die Nachricht: Die Welpen sind geboren! Es sind vier Mädels und wir können eines davon haben. Noch am Tag der Geburt bekamen wir erste Fotos von den neugeborenen Welpen und schon durch die ersten Fotos  haben wir uns in die damals noch namenlose, kleine, schneeweiße, zuckersüße Orelie verliebt.

 

Orelie 1 Tag alt

 

Nachdem die Welpen die Augen geöffnet hatten, durften wir  sie zum 1. Mal besuchen. Es war für mich ein unglaublich bewegender Moment als ich unsere Kleine zum ersten Mal halten durfte. Kaum vorstellbar, dass aus so einem winzigen, hilflosen, kleinen Geschöpf innerhalb von wenigen Wochen ein richtiger Hund werden kann.

 

Home Sweet Home

 

Nicht nur dass wir mit all unseren Fragen an der richtigen Adresse waren, sondern wir konnten auch mitverfolgen wie unser Hund aufwächst. Ein bis zweimal pro Woche durften wir uns über Fotos per E-Mail von den Welpen freuen.  Die absoluten Höhepunkte in dieser Zeit waren für uns jede Woche die Besuche bei unserem Hundekind. Wir konnten so die Entwicklung vom winzigen, blinden „Mäuschen“ bis hin zum frechen, verspielten kleinem Hund miterleben. Auch für Orelie gehörten wir so schon früh zu ihrem Leben mit dazu. Als sie alt genug war um umziehen zu können, hatte sie schon einen deutlich spürbaren Bezug zu uns und das hat ihr und uns den Umzug sehr leicht gemacht.

 

 

Kuschelstunde

 

 

Vorbereitungen für Orelie

Da wir schon im Vorfeld mit einer Menge Tipps und umfangreichem Informationsmaterial von unserer Züchterin versorgt worden waren, begannen wir im Haus Vorkehrungen für Orelie zu treffen. Es gab einiges zu bedenken: Treppenauf- und -abgänge wurden abgesperrt, Stromkabel hochgebunden oder zusätzlich mit einem Schutzrohr ummantelt, niedrig liegende Steckdosen wurden mit einer Kindersicherung versehen und der Gartenzaun wurde auf mögliche Schlupflöcher überprüft. Hundeutensilien wurden angeschafft: Bettchen, Decken, Freßnapf, Hundefutter, Leckerlis, Bürste und Kamm, Leine usw. Ebenso musste eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden.

 

 

Orelie zieht bei uns ein

Und dann war der heiß ersehnte Tag gekommen. Wir durften unsere Orelie mit nach Hause nehmen. Mit Hundebettchen, Spielzeug, Futter, Ahnentafel und Internationalem Heimtierpass, die Orelie für ihren Start ins neue Leben von der Züchterin mitbekam, traten wir die Heimfahrt an.

 

Stolze Hundeeltern

 

Zu Hause angekommen inspizierte Orelie ihr neues Zuhause. Erstaunlich, wie sicher und unerschrocken das kleine Hundekind alles ganz selbstverständlich sofort erkundete und in Besitz nahm.

Doch so viele neue Eindrücke machen auch den aktivsten kleinen Hund irgendwann müde und da war es für Orelie gut, sich für ein erstes Schläfchen in ihr vertrautes Hundebettchen einkuscheln zu können.

 

Müder weißer Wirbelwind

 

 

Bilder mit freundlicher Genehmigung von E. Grodtke

 

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